Donnerstag, 30. März 2017

Dürfen wir vorstellen: Unsere neuen Nachbarn

Nein, nicht was man sich landläufig als Nachbarn mit zwei Beinen so vorstellt, sondern vierbeinige schwarzbunte Holsteiner Jungrinder dürfen wir seit gestern als unsere neuen Nachbarn begrüßen.

der Rinderexpress hatte ordentlich zu tun, um ca. 60 Kühe umzuquartieren



Der angrenzende Acker, auf dem im Herbst eine Zwischensaat gesät wurde, diente von November bis Februar den zahlreichen hier überwinternden Wildgänsen als wichtige Nahrungsquelle und jetzt, da das Gras bereits ordentlich nachgewachsen ist, erfreuen sich die Jungrinder während der nächsten Wochen am saftigen Grün. Solange, bis die Zwischenfrucht  untergepflügt wird und die von ihr aufgenommenen Nährstoffe an die danach gesäte Hauptfrucht wieder abgibt. Somit schließt sich der Kreis.

Die Lebensfreude dieser Kühe zu beobachten, wenn sie mit lustigen Bocksprüngen heraneilen oder kleinere Rangeleien austragen ist einfach herrlich und schöner als jeder Kinobesuch.

Jippiiiii auf geht's, wir sind wieder draußen !!!

Ganz großes Kino war das natürlich auch für unsere vier Mädels, die mit großen Augen an der Terrassentür saßen und anfangs nicht so recht wussten, was das jetzt werden sollte. Inzwischen haben sie sich an die aufmerksamen Blicke und das Prusten der großen Wiederkäuer gewöhnt und begegnen ihnen durch den Zaun hindurch eher mit einer gewissen Arroganz, nach dem Motto:

 "Kühe ???? Wie, was, wo - wir sehen keine Kühe."

Das liegt sicher auch daran, dass Kühe im Gegensatz zu Hase, Reh und sonstigem Wild nicht weglaufen, sondern ganz im Gegenteil äußerst neugierig sind und demonstrativ imposant auf alles zugehen, was sich in ihrem Umfeld bewegt. Und weil's so schön ist, hier noch ein paar Bilder:

Inzwischen kennt man uns und ...

läuft neugierig auf uns zu

Huch, da sind ja Hunde zu sehen !

Unsere Lieblingskuh mit einer außergewöhnlichen Scheckung

oder mit lustigem Dalmatinermuster


Jetzt aber schnell im Laufschritt zu den anderen ihr Träumer


Ach ja, und dann gibt es noch diese köstliche Geschichte, die man sich hier im Dorf gerne erzählt, als nämlich eine ähnliche Kuhherde nächtens den Zaun durchbrach und sich im Garten eines angrenzenden Hauses tummelte. Hätten sie nur den Garten verwüstet, wäre dies wohl nicht so aufregend gewesen, aber diese Kühe entdeckten auch das Wohnhaus und nutzten die rauhe Außenfassade als willkommenen Scheuerplatz und hielten es für ihre Pflicht, die Fenster mittels ihrer langen Zunge gründlich zu reinigen. Die erschreckten Gesichter der Hausbewohner am frühen Morgen können wir uns nur zu gut vorstellen. Wie gut, wenn es dann eine funktionierende Dorfgemeinschaft gibt, die in einer konzertierten Aktion Haus und Garten der Familie renovierte.

Es geht eben nix über ein idyllisches Landleben !!!


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