Sonntag, 19. Januar 2014

Eine haarige Angelegenheit

Kurzes, rauhhaariges und seidig langes Fell, all diese wunderschönen Varietäten finden wir bei unseren Hunden und eine jede hat ihre Vor- und Nachteile.

Beginnen wir mit dem kurzen Fell unserer Whippets, das bei Kiddy und Hazel sehr seidig ausfällt und die gestromte Zeichnung vorzüglich wiedergibt. Einfarbigen Whippets, besonders den Schwarzen verleiht diese Fellstruktur bei entsprechender Pflege einen Glanz, der jeden Lackschuh vor Neid erblassen lässt.

Der Übergang von Hazel's Weiß in die Stromung auf der Schulter


So wunderschön und pflegeleicht für den Besitzer diese Fellstruktur auch ist, so bietet sie den kurzhaarigen Windhunden leider nur wenig Schutz gegen Kälte und Nässe, so dass in aller Regel in unseren Breitengraden ein wärmender Mantel in der kalten Jahreszeit ein Muss ist.

und Kiddy's Farbenspiel zum Vergleich

Anders sieht es da bei Huli aus, deren rauhhaariges Fell, vermutlich von einem Rauhhaardackel oder Jagdterrier geerbt, an Robustheit, Wärme und wasserabweisender Struktur nicht zu toppen ist. Das nach außen hin schwarz erscheinende Haarkleid ist am Haaransatz jedoch sandfarben, sehr weich und wechselt erst an den Haarspitzen in die schwarze Farbe und rauhe Struktur über. Lediglich die tanfarbenen Abzeichen an Kopf und Füßen sind unifarben und von gleichbleibender weicher Textur.

Wer aber glaubt, Huli hätte aufgrund bester Voraussetzungen kein Problem mit schlechtem Wetter, der irrt. Bei Regen und Schnee huscht sie mindestens genauso schnell ins Haus wie unsere Whippets, vergräbt sich im Körberl und liebt es zugedeckt zu werden.

Huli's perfektes Rauhhaar

Last but not least kommen wir zum seidenweichen Fell unserer kleinen Josy. Ein Griff in ihr schneeweißes Haarkleid fühlt sich an, als würde man in einen Berg flauschig weicher Daunen greifen. Josy, die trotz der weißen Farbe ein ausgeprägt schwarzes Pigment an Augen, Nase, Pfoten und im Sommer sogar der Haut aufweist, besitzt das dichteste Fell all unserer Hunde, das zwar nicht vor Regen aber bestmöglich vor Kälte schützt, beständig sehr schnell nachwächst und daher in regelmäßigen Abständen zu ihrem eigenen Wohl geschoren werden muss.

Die feine Unterwolle, die im Winter eine Dichte annimmt, dass selbst unsere professionelle Schermaschine im Frühjahr kaum ein Durchkommen findet, fällt während des Sommers von selbst aus. Tägliches gründliches Durchbürsten, für all unsere Hunde ein liebgewordenes Ritual, ist bei Josy ein "must" und kein "nice to have". Sie würde ohne diese Pflege binnen kürzester Zeit total verfilzen und das möchte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen. Und wie Josy frisch geschoren aussieht, kann man hier sehen.

Josy, unser weißes Schneeflöckchen

Das Wichtigste bei all den äußeren Unterschieden ist jedoch, dass sich unsere vier Mädels bestens verstehen und wie Pech und Schwefel zusammen halten !!!






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