Sonntag, 28. April 2013

Sagt mir, wo die Bienen sind

wo sind sie geblieben ...

In Anlehnung an das Lied "Sagt mir, wo die Blumen sind", geht mir dieser Satz immer wieder durch den Kopf, wenn ich in den letzten Tagen zu den unterschiedlichsten Tageszeiten an unseren Obstbäumen vorbeiging.

Ganz egal, ob die wilden Schlehenbüsche, Marillen-, Zwetschken-, Kirschen- oder jetzt die Apfelbäume, sie alle waren und sind in diesem Jahr mit einer verschwenderischen Blütenpracht ausgestattet, die das Herz eines jeden Gärtners höher schlagen und eine reiche Obsternte erhoffen läßt.

Unsere Süßkirsche in voller Blüte

Wenn, ja wenn dem aufmerksamen Beobachter nicht auffallen würde, daß an diesem Stillleben irgendetwas nicht stimmt. Und tatsächlich ist es genau diese Stille, die mich so beunruhigt. Hörte man früher das sonore Summen und Brummen von hunderten oder gar tausenden Bienen (egal ob Wild- oder Honigbiene) und Hummeln, die emsig für die Bestäubung der Blüten sorgten, so herrscht jetzt eine fast gespenstische Stille in den Bäumen.

Das vielfach in der Presse beschriebene Bienensterben, sei es durch die verheerende Verwendung von Neonicotinoiden in der Landwirtschaft oder der Befall mit der Varroamilbe, das man zwar interessiert zur Kenntnis genommen hat, erhält hier ein Gesicht und macht einem plötzlich klar, was das heißen könnte.
TROTZ ÜPPIGER BLÜTENPRACHT - KEINE ERNTE !!!

Ich hoffe und wünsche, dass meine Befürchtungen sich nicht bewahrheiten und das berühmte Zitat von Albert Einstein: "Stirbt die Biene, dann stirbt auch der Mensch" immer nur ein Zitat bleiben wird.

Übrigens, falls ihr andere, positive Beobachtungen gemacht habt, freuen wir uns über einen Kommentar. Es wäre so beruhigend.

wunderschöne  Kirschblüten



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